Wissenschaftler der Universität Würzburg haben darüber hinaus die Kapuzinerkresse zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gewählt.
Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus L.)
Am häufigsten in unseren Gärten zu finden, ist die Große Kapuzinerkresse, siehe Bild.
Eigentlich eine Zierpflanze ist die Große Kapuzinerkresse auch zum Verzehr geeignet. So können junge Blätter Salate würzen, Blüten als essbare Verzierung dienen und geschlossene Knospen sowie unreife Samen in Essig und Salzlake eingelegt einen heimischen Kapernersatz ergeben.
Blätter und Blüten enthalten wertvolle antibakterielle Inhaltsstoffe, die die Vermehrung von Bakterien und anderen Mikroorganismen wie Viren und Pilzen hemmen. Das hilft unter anderem gegen Bronchitis und Harnblasenentzündungen.
Die Kapuzinerkresse stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, ist aber als Zierpflanze unter anderem auch in Mitteleuropa weitverbreitet.
Der deutsche Name „Kresse“ bezieht sich auf den durch Senföle erzeugten scharfen Geschmack der Pflanzen, der Name ist abgeleitet vom althochdeutschen Wort cresso = scharf.
Der lateinische Gattungsname Tropaeolum hat eine interessante Herkunft:
Carl von Linné, den großen Taxonomen, erinnerte die Form der Blätter an einen griechischen Schild und die Blüten an einen Helm, wie in die Achaier vor Troja hatten. So wählte er den griechischen Begriff „Tropaion“, der ein antikes Siegessymbol bezeichnete.