Das deutsche Wort “Grillen” kommt vom lateinischen “craticulum”, das heißt Flechtwerk oder kleiner Rost. Wenn man Wikipedia fragt, ist “Grillen” das Braten mit Wärmestrahlung.
Über dem Feuer von Naturholz oder der Glut von Holzkohle brutzeln Steaks oder Grillgemüse auf einem Spieß oder einem Rost und werden dabei und an der Oberfläche geröstet.
Im Unterschied zum Braten in der Pfanne: Da brutzelt das Schnitzel durch direkte Wärmeleitung von Kochplatte über Pfannenboden.
Von der Erfindung des Feuers zum modernen Grill
Mit der Erfindung des Feuers wird der Mensch wohl auch das Grillen mit erfunden haben. Gebratenes Fleisch und auch Gemüse ist viel leichter verdaulich als rohes – statt stundenlangem Kauen hatte der Mensch nun Zeit zum Nachdenken, ein enormer Evolutionsschub war die Folge! Kann man übrigens in dem vergnüglichen Büchlein “Edward: Wie ich zum Menschen wurde” nachlesen ;-)
Ich habe eine Feuerschale, die als Schwenkgrill aufgerüstet werden kann, tolle Sache! Auf den schwenkbaren Rost über der Glut kommen je nach Lust und Laune: Steaks, Fisch, Grillkäse oder Gartengemüse. Unten heiß, oben Fleisch – das ist das sogenannte “Direkte Grillen”.
Anders beim “Indirekten Grillen”, meist in einem Kugelgrill.
Das Grillgut befindet sich dabei seitlich versetzt oberhalb der Hitzequelle. Die Hitze erreicht das Grillgut daher nicht direkt, nur heiße Luft umströmt das Gargut gleichmäßig. Vorteil: Auch dickes Gargut wird gleichmäßig gegart und nicht übermäßig geröstet, der Bratensaft bleibt erhalten und das Wenden des Gargutes entfällt.
Ich liebe ja meine Feuerschale mit Grillaufsatz, aber ich habe die Vorteile des Indirekten Grillens bei einer Einladung von meinem Cousin erlebt: Das T-Bone-Steak aus dem Kugelgrill war einfach großartig!! Braucht etwas länger, ist aber dann wirklich ein außergewöhnlicher Genuss.