In manchen Jahren ist der Feldsalat im März im wahrsten Sinne „schon gegessen“!
Manchmal bleibt aber auch noch ein Rest bis Ende März bzw. Anfang April stehen. Dann aber beginnt sich der genügsame Wintersalat deutlich zu verändern: Der Feldsalat blüht.
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Warum blüht der Feldsalat?
Das liegt nun mal in der Ordnung der Dinge: Der Feldsalat Valerianella locusta, auch Rapunzel genannt, ist eine einjährige bzw. überwinternd-einjährige Pflanze. Zum Start nach der Saat treibt der Feldsalat eine Blattrosette und tankt erst einmal Sonne und Energie. Das ist das, was wir als „Feldsalat“ kennen und lieben.
Erst später schieben sich niedrige Stängel mit kleinen, blassblauen Blüten nach oben, in meinem Garten geschieht das ab Ende März. Aus unserer Sicht wächst der Feldsalat aus, jedoch aus Sicht des Feldsalats strebt er jetzt erst seinem eigentlichen Ziel zu: Blühen, Samen bilden und sich weiter vermehren!
Kann man Feldsalat noch essen, wenn er blüht?
Das heißt aber nicht, dass der Feldsalat nun nicht mehr für die Salatschüssel geeignet ist. Je nach Entwicklungsstand muss man nur die vielleicht etwas dickeren Stängel herausschneiden. Dann ist der Mausohr- Nüssli- oder Vogerlsalat – wie der Feldsalat auch genannt wird – weiterhin ein toller Salatsnack. Auch Blütenknospen oder gar die Feldsalat-Blüten können ohne Bedenken mitgegessen werde, und sollen sogar besonders gesund sein, wie mein-kraeuterkeller.de zu berichten weiß.
Dennoch sollte er ab Anfang April zügig abgeerntet werden. Was man nicht gleich essen kann, hält sich in einer Tüte oder Dose noch gut einige Tage lang im Kühlschrank.
Feldsalat blühen lassen für Samengewinnung
Natürlich kann man den Feldsalat im Frühjahr auch blühen lassen, um Samen für die eigene Aussaat zu gewinnen. Wenn die Samen vollständig ausgereift sind, können sie an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden. Auf diese Weise können sie bis zu drei Jahre lang aufbewahrt werden. Die Samen können dann im Herbst erneut ausgesät werden, um frischen Feldsalat anzubauen. Dies ist eine nachhaltige und kostengünstige Möglichkeit ist, Feldsalat anzubauen.
Wenn es um die Samengewinnung von Feldsalat geht, ist es wichtig zu beachten, dass es Unterschiede zwischen F1-Hybriden und samenechtem Saatgut gibt. Nur bei Feldsalat Samenechtem Saatgut ist eine eigene Samengewinnung sinnvoll.
F1-Hybriden sind Kreuzungen zwischen zwei verschiedenen Elternpflanzen, um eine höhere Ertragsleistung oder eine bessere Resistenz gegenüber Krankheiten zu erzielen. Allerdings werden diese einzigartigen Eigenschaften nach den Mendelschen Gesetzen nicht direkt weitervererbt. Nachkommen aus F1-Hybriden haben nicht die gleichen Eigenschaften wie die ursprüngliche Pflanze.
Im Gegensatz dazu ist Saatgut von einem samenechten Feldsalat stabil und behält die positiven Eigenschaften der Eltern-Pflanze bei. So kann Jahr für Jahr Feldsalat mit den gleichen Merkmalen angebaut werden. Wenn man also langfristig an der Nutzung von Feldsalat aus eigener Samengewinnung interessiert ist, muss auf samenechtes Saatgut setzen.
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Weitere Links zum Feldsalat
- Feldsalat ernten: Wie macht man es richtig?
Informationen bei „Mein schöner Garten“ - Feldsalat in der Blüte besonders gesund?
Antwort auf mein-kraeuterkeller.de - Saatgutgewinnung beim Feldsalat
- Keimfähigkeit und Lagerfähigkeit von Saatgut