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Der Efeu im winterlichen Garten – interessant und dekorativ

Der Efeu (Hedera helix) ist eine immergrüne, ausdauernde Pflanze, die in der Lage ist, an Mauern und Bäumen emporzuklettern. Dabei ist der  Efeu kein Parasit, wenn er aber auch durch Lichtkonkurrenz und Gewicht den Trägerbaum schädigen kann.

Sprossdimorphismus und die Heterophyllie

Efeu - Adulte Form mit jungen Fruchtständen im Februar
Efeu – Adulte Form mit jungen Fruchtständen im Februar

Fehlen Klimmstützen, so überwuchert der Efeu gelegentlich flächendeckend den Boden. Efeu kann ein Höchstalter von 450 Jahren erreichen.

Interessant am Efeu ist der Sprossdimorphismus und die Heterophyllie, das heißt, dass der Efeu je nach Alter unterschiedliche Sprosse und Blätter ausbildet.

  • Die jungen Sproße (Juvenilform) wachsen mittels Kriechsprosse und tragen die drei- bis fünflappigen Blätter (Schattenform).
  • Ältere Sproße (Adultform) stehen aufrecht und tragen einfache, ungeteilte, rautenförmige Sonnen-Blätter.  Blühende Sprosse treten erst ab einem Alter von rund 20 Jahren auf.
Fresien mit Efeu (Adultform mit Blütenständen)
Fresien mit Efeu aus dem winterlichen Garten – Adultform mit ungeteilten Blättern und Fruchtständen. (Die Fresien sind natürlich aus dem Blumenladen)

Mit Stecklingen in feuchter Erde lässt sich der Gemeine Efeu leicht vermehren. Dabei ist zu beachten, dass Juvenil- und Adultform jeweils ihre Wuchsform behalten. Eine Efeu-Pflanze, die durch vegetative Vermehrung aus einer Adultform hervorgegangen ist, behält also ihren aufrechten Wuchstyp bei und bildet niemals Kriechsprossen aus.

Die unscheinbaren, kleinen, gelbgrünen Blüten stehen in halbkugeligen Dolden und erscheinen in den Monaten September bis Oktober. Mit dieser späten Blütezeit ist der Efeu eine Besonderheit innerhalb der mitteleuropäischen Flora. Aufgrund dieser späten Blüte ist der Efeu eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Wespen und Schwebfliegen.

Die Früchte werden zwischen Januar und April reif. Sie werden u.a. von Gartenrotschwänzen, Mönchsgrasmücken, Staren, Amseln und Rotkehlchen gefressen, die auf diese Weise die Samen ausbreiten.

Sämtliche Pflanzenteile des Gemeinen Efeus sind für Menschen giftig.

(Text im Anhalt an Wikipedia, dort auch weitere Infos zum Efeu)

 

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