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Gartentagebuch vom 18. März 2019

Jetzt, Mitte März, hatten wir hier in der Nähe von München schon die ersten warmen Tage. Für mich ist es allerdings noch zu früh für größere Gartenarbeiten. Der Boden ist noch zu nass und pappig. Bodenvorbereitung, Außensaat und -pflanzung müssen also leider noch warten.
Ansäen und pikieren
So säe ich den ersten Schnittsalat nicht draußen, sondern in einer Anzuchtbox (Upcycling von Verpackungsmüll) und lasse ihn im Warmen keimen. Dann kommt er draußen an einen geschützten, hellen Ort.
Freiland-Tomaten und Karotten
Das Wichtigste um diese Zeit ist aber die Ansaat der Karotten zum Auspflanzen (Beitrag im Gartenblog: Möhren pflanzen statt säen – wie geht das?) und das Pikieren der Tomaten. Die hatte ich am 25. Februar gesät. Heuer sind es vier für den Anbau im Freiland geeignete Tomatensorten, zwei davon sind Open Source Tomaten.
- Vivagrande – eine Freiland geeignete Open Source Fleischtomate.
- Vivaroma – eine Freiland geeignete, klassische rote Salattomate.
- Primabella – süß-saure Cocktailtomate mit der höchsten Phytophtora-Toleranz aller Tomaten
- De Berao – starkwüchsige, robuste Eiertomate mit hoher Phytophtora-Toleranz
Blumen, Lauchzwiebeln und Kartoffeln
Die erste Garnitur Lauchzwiebeln sind mir zu dünn aufgegangen, deswegen habe ich noch einmal nachgesät. Da mit letztes Jahr die Zinnien dank der Voranzucht den Schnecken davon gewachsen sind, habe ich es heuer zusätzlich mit einer neuen Sorte wieder probiert. Aber das war wohl zu früh und/oder zu warm – die sind ganz schön spindelig geworden. Was ich gelernt habe: die Zinnien keimen wahnsinnig schnell.
Vom hellem Wohnzimmer sind die Kartoffeln Annabelle und Valery in den kühleren Keller gewandert und dürfen dort ihre Triebe ausbilden.
Das nachhaltige Chia Sprossen Anzuchtset (siehe Gartentagebuch vom 25. Februar hat funktioniert. Das Indoor-Farming für den kleinen Haushalt ist in vielen verschiedenen Sprossenarten erhältlich, und kann nach der Ernte komplett kompostiert oder in den Biomüll entsorgt werden kann .
Was alles draußen passiert bzw. nicht passiert dank Schneckenring
Ich weiß nicht, wie oft ich die Gemswurz schon gepflanzt habe – aber leider nur als Schneckenfutter. Letztes Jahr habe ich einen neuen Versuch gemacht und die Jungpflanze gleich mit einem Schneckenring geschützt und diesen auch über den Winter belassen. Diese Schneckenringe habe ich nun schon einige Jahre und sind echt stabil (die festen von Ward (Anzeige), nicht die labbeligen vom Discounter!). Die kann man durchaus auch etwas in die Erde treiben, um die Schnecken wirklich draußen zu halten. Auch die gefährdeten Salat- und Gurkenpflanzen sind damit sicher geschützt. So wie es aussieht, wird heuer auch bei mir bald der Gemswurz mit seinen gelben Sternen blühen :)
Auch die Sibirische Federspiere und die im letzten Jahr gepflanze Strauchpfingstrose”Hesperus” und Hortensie machen Freude. Die Bauern-Hortensie ist ja so ein “Wegwerfblumengeschenk”. Ich habe sie aber nach der Blüte gepflegt und im Herbst unter der Aufsicht der Hortensienkundigen Martina Meidinger an seinen Platz gepflanzt (Im Gartenblog: Hortensien pflanzen – Buchvorstellung für Praxis und Gestaltung)



Lieber Johann,
Karotten vorzuziehen, halte ich für eine gute Idee! Ich habe ähnliche Erfahrungen mit Roter Beete gemacht, die ja üblicherweise auch direkt ins Beet gesät wird.
Liebe Gärtnerinnen Grüße
Liebe Gudrun,
Danke für dein Feedback.
Wünsche dir ein erfolgreiches Gartenjahr :)
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