Nun ist das Jahr ja schon vorangeschritten und Garten und Küche haben uns mit allem möglichen Süßen verwöhnt: Rhabarberkuchen, Erdbeerkuchen, Kirsch-Clafoutis, Himbeertraum … Aber die Krönung und mein persönlicher Favorit ist der Baiser-Johannisbeerkuchen, für mich die höchste Vollendung einer Johannisbeere ;-)
Es ist diese unvergleichliche Verbindung von fruchtiger Säure und crispiger Süße. Das Rezept für den Baiser-Johannisbeerkuchen ist nicht schwer und dazu noch schnell zubereitet. Perfekt also, wenn einen spontan die Backwut und der Süßhunger packt.
Inhaltsverzeichnis
Rezept für Baiser-Johannisbeerkuchen
für eine Rundform Ø 26-28 cm
- 210 g Mehl
- 120 g Butter
- 2 Esslöffel Zucker
- 2 Eigelb
zu einem glatten Teig kneten. Teig auf einen halben Zentimeter Dicke ausrollen, in die gefettete Form legen und einen kleinen Rand formen. 10 bis 15 Minuten auf 180 °C (Stufe drei bis vier) auf der mittleren Schiene hell backen.
In der Zwischenzeit:
Johannisbeeren von den Rispen zupfen. Das geht mit einer Gabel einfach und schnell. Blätter, Stiele und unbrauchbare Beeren herauslesen. Ein paar Stiele mit Beeren und einem kleinen Blatt zum Garnieren beiseitelegen. Nach dem Waschen sollte man die Johannisbeeren sehr gut abtropfen lassen.
- 2 Eiweiß und
- 200 g Puderzucker steif schlagen
- und 300 g Johannisbeeren unterheben.
Die Masse und auf dem gebackenen Kuchenboden verteilen und bei 180 °C weiter backen, bis der Baiser leicht gebräunt ist (circa weitere 15 Minuten auf der oberen Schiene).
Was ist Baiser?
Baiser ist eine gebackene Zucker-Eischnee-Mischung. Das Schaumgebäck wird auch Meringue genannt. Nach der Legende wurde es um 1600 von einem italienischen Zuckerbäcker erfunden. Die Meringue hat sich schnell verbreitet und bald den französischen König Ludwig XV. und die englische Königin begeistert. Entzückt soll sie auf Französisch ausgerufen haben „Oh, das ist wie ein Kuss“ (französisch baiser für Kuss).